Die Bundesvereinigung würdigt die Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V. mit Sitz in Berlin für ihr herausragendes Engagement auf dem Gebiet der bibliothekarischen Fort- und Weiterbildung.
Seit seiner Gründung 2001 hat der ehrenamtlich geführte Verein mehr als 200 Fortbildungsveranstaltungen für über 6.000 Teilnehmende aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken durchgeführt.
In ihrer Begründung hebt die Jury die hohe Qualität und thematische Vielfalt der Veranstaltungen hervor, die nicht auf spezifische Fragestellungen der Spezialbibliotheken beschränkt ist, sondern die gesamte Bandbreite des Bibliothekswesens abdeckt. Die Initiative greift dabei stets aktuelle bibliothekarische und gesellschaftliche Entwicklungen auf und lanciert häufig neue, zukunftsweisende Themen. Es gelingt ihr auch immer wieder, sehr renommierte Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland zu verpflichten.
Die Preisverleihung fand am 18. November 2022 in der Staatsbibliothek zu Berlin statt. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin.
Carsten Theumer ist Bildhauer, Medailleur und Münzgestalter aus Halle. Er hat sein Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle absolviert und wurde dort in der Fachklasse Plastik bei Bernd Göbel ausgebildet. Seit 1991 ist er wissenschaftlich-künstlerischer Mitarbeiter der Hochschule und er ist seit vielen Jahren als freischaffender Bildhauer in Höhnstedt bei Halle tätig. Er beteiligt sich an nationalen und internationalen Ausstellungen und wurde im In- und Ausland mit Preisen ausgezeichnet.
Bei der Karl-Preusker-Medaille handelt es sich um einen Bronzeguss, der die Bedeutung Preuskers für das Bibliothekswesen in seiner klassischen Ausprägung bis hin zur modernen Informationsvermittlung darstellt.
Der Künstler lässt Karl Benjamin Preusker gleichsam in die Zukunft blicken. Der Mensch erscheint in seiner Vielfalt als kommunizierendes Wesen. Bibliotheken bieten „Information für alle“ an, wie es in der Braille-Schrift heißt.
Foto: 2021 / Carsten Theumer
Foto: 2021 / Carsten Theumer
Foto: 2021 / BID
Foto: 2021 / BID
Foto: 2021 / BID
Volksbildung war dem sächsischen Beamten und Bildungsreformer zeitlebens ein wichtiges Anliegen, da er schon früh aus eigenem Erleben die Bedeutung von Büchern als Schlüssel zur Welt erkannt hatte.
Am 24. Oktober 1828 gründete er im sächsischen Großenhain eine Schulbibliothek, aus der wenig später die erste öffentliche Bibliothek in Deutschland hervorging.
Ausgezeichnet wird laut Statut „eine Person oder Institution […], die den Kultur- und Bildungsauftrag des Bibliothekswesens fördert und unterstützt.“
Vorschlagsberechtigt sind die BID-Vorstandsmitglieder sowie die Jurymitglieder. Von 1996 bis 2009 wurde die Karl-Preusker-Medaille von der Deutschen Literaturkonferenz e.V. verliehen.
„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“