#FreiräumeSchaffen lautet das Motto des 8. Bibliothekskongresses, der vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2022 im Congress Center Leipzig stattfindet. Über 200 Vorträge, Diskussionen und Workshops befassen sich mit aktuellen Herausforderungen und wichtigen Zukunftsfragen von Bibliotheken.
Bibliotheken sind Orte des Forschens und Lernens, der Teilhabe an Bildung und Kultur sowie der Förderung von Informations- und Medienkompetenz. Als nicht kommerzielle Informationsanbieter stellen sie unabhängige, verlässliche und vertrauenswürdige Informationen zur Verfügung und das als offene und niedrigschwellige Orte mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch ihre Angebote und Veranstaltungsarbeit sind sie Treffpunkt für Diskurse und Debatten und zugleich Bewahrer von Wissen und Kulturgut in digitaler und analoger Form. Wie aber haben sich die Dienstleistungen von Bibliotheken während der Corona-Pandemie verändert? Wie digital werden Bibliotheksservices in Zukunft sein? Und was bedeutet das für das Arbeitsfeld von wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken?
Auf dem Leipziger Bibliothekskongress werden mehr als 2.000 Teilnehmer:innen die veränderten Anforderungen an Bibliotheken sowie das Arbeiten in Bibliotheken diskutieren. Denn die Corona-Pandemie hat die Bereitstellung digitaler Bibliotheksangebote massiv beschleunigt, zugleich aber den Hunger der Nutzer:innen nach echten Begegnungsorten gesteigert. Das hat großen Einfluss auf die Arbeit in Bibliotheken. Für ihre vielfältigen Aufgaben suchen Bibliotheken händeringend qualifiziertes Personal: Von Bibliotheks- und Medienpädagog:innen bis zu Metadaten-Spezialist:innen, von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste bis hin zu Spezialist:innen für Digital Preservation.
„Der Wandel des Berufsbildes in Bibliotheken ist ein großes Thema in der Bibliothekswelt: Werden unsere Mitarbeiter:innen Quereinsteiger sein oder eine bibliotheksfachliche Ausbildung mitbringen? Wie bilden wir innerbetrieblich fort und welche Unterstützung bieten dabei die Ausbildungseinrichtungen? Und wie kann es gelingen, als Team ein gemeinsames Serviceverständnis zu leben? Wie sich das Arbeitsfeld Bibliothek zukünftig verändern wird, wie Bibliotheken beim Rekrutieren neuer Mitarbeiter:innen vorgehen und welche Strategien sie dabei entwickeln, das werden wir beim diesjährigen Bibliothekskongress diskutieren”, sagt die Vorsitzende des Verbandes Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Anke Berghaus-Sprengel.
In zwei Podiumsveranstaltungen stehen die Themen „Was bleibt? – New Services” am 1. Juni um 11:15 Uhr sowie „Was bleibt? – New Work” am 2. Juni ebenfalls um 11:15 Uhr im Mittelpunkt. Beide Veranstaltungen können sowohl vor Ort als auch per Stream verfolgt werden. Weitere Praxisbeispiele werden an allen drei Kongresstagen in verschiedenen Sessions vorgestellt, diskutiert und kritisch hinterfragt.
Journalist:innen können sich für die Pressekonferenz am 31. Mai 2022 um 10:30 Uhr, für die Eröffnungsveranstaltung um 12:00 Uhr sowie für den gesamten Kongress unter folgendem Link akkreditieren: www.artefakt-berlin.de/aktuelle-projekte/8-bibliothekskongress-leipzig/ |
Über den Bibliothekskongress Leipzig
Der Kongress ist der größte nationale Fachkongress der Bibliotheksbranche in Europa und wichtiger Treffpunkt für Fachbesucherinnen und -besucher aus dem In- und Ausland. Er findet alle drei Jahre im Congress Center Leipzig (CCL) statt. Der Bibliothekskongress wird vom Dachverband Bibliothek & Information Deutschland e.V. (BID) veranstaltet und zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden, dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB) e.V., dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sowie dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB) organisiert. Neben der Fachtagung findet eine Fachausstellung statt, auf der Anbieter ihre Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
www.bid-kongress-leipzig.de
Über Bibliothek & Information Deutschland e.V. (BID)
Bibliothek & Information Deutschland e.V. (BID) ist der Dachverband der Institutionen- und Personalverbände des Bibliothekswesens und zentraler Einrichtungen der Kulturförderung in Deutschland. BID vertritt deren Gesamtinteressen auf nationaler und europäischer Ebene sowie in internationalen Gremien.
www.bideutschland.de
Ansprechpartnerinnen
Bibliothek & Information Deutschland e.V. (BID)
Dr. Monika Braß, Geschäftsführerin BID, Tel.: 030/644 98 99 20
E-Mail: [email protected], www.bideutschland.de
Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB)
Dr. Ute Engelkenmeier, Vorsitzende BIB, Tel. 0231/7554003
E-Mail: [email protected], www.bib-info.de
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Kristin Bäßler, Pressesprecherin dbv, Tel.: 030/644 98 99 25
E-Mail: [email protected], www.bibliotheksverband.de
Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB)
Anke Berghaus-Sprengel, Vorsitzende VDB, Tel.: 0345/22000
E-Mail: [email protected], www.vdb-online.org/verein/
Foto: © PUNCTUM / Alexander Schmidt